In Amsterdam angekommen liehen wir uns am nächsten Morgen zwei Fahrräder aus, um die Stadt auf landestypische Art und Weise zu erkunden. So radelten wir kreuz und quer durch Amsterdam und bewunderten die Schönheit der Stadt mit ihren Grachten und unzähligen Hausbooten sowie die Vielfalt der örtlichen Mode. Auch ohne die sicher sehr sehenswerten Museen und Galerien, die wir uns komplett (er)sparten, war dies ein wahres Vergnügen. Als weltoffene und erfahrene Heidelberger erfuhren wir einmal mehr, dass es noch sehr viel auf dieser Welt zu entdecken gibt und das Heidelberg keineswegs der Nabel der Welt ist.

Was uns sehr beeindruckt hat, war die Ausstellung zum World Press Foto Award 2020 in der Nieuwe Kerk neben dem Königspalast, die wir spontan besuchten. Die gezeigten Bilder und die Geschichten dahinter haben uns sehr berührt und ließen uns den Rest des Tages nicht mehr los. https://www.worldpressphoto.org   Naturgemäß kamen die meisten Bilder und Fotoreportagen aus den Kriegs- und Krisengebieten unserer Erde und es gab viele, bei denen uns die Tränen in den Augen standen. Neben dem Mitgefühl für Diejenigen, denen es durch Naturkatastrophen, kriegerische Konflikte oder aus anderen Gründen schlecht geht, waren wir sehr dankbar dafür, dass es in unserer Welt all dies nicht gibt, was keineswegs selbstverständlich ist. 

 

Der Damplatz oder einfach nur Dam vor dem Königspalast ist täglich Schauplatz politischer Klein-Demonstrationen. In diesem Umfang haben wir dies bisher nirgendwo gesehen und bewundern die Weltoffenheit und politische Toleranz der Niederländer. 

Gerne hätten wir noch das Anne Frank Haus besucht, aber die Ticket waren nur online erhältlich und auf mehrere Tage im voraus ausgebucht. Beim nächsten Besuch in Amsterdam werden wir den Besuch sicher nachholen. 

Natürlich gibt es auch zahlreiche Coffeeshops in Amsterdam, in denen bekanntlich nicht nur Kaffee serviert wird. Auch ohne den Besuch eines solchen Ladens wurden wir auch auf der Straße immer wieder von Cannabisdüften eingehüllt. Vielleicht erklärt dies auch die z.T. abenteuerliche Fahrweise der lokalen Radfahrer bzw. das schon fast suizidale Verhalten einiger Fußgänger, die ihrem Schicksal nur durch geschmeidige Ausweichmanöver entgingen.

Gefehlt haben uns die sonst weit verbreiteten Straßenkünstler, die vielleicht wegen der durch Corona bedingten Abstandsregeln bisher noch keine Auftrittserlaubnis bekommen. Es fehlen auch noch die üblichen Hop-on Hop-off Busse, allerdings sind Bootstouren schon wieder möglich. 

Sehenswert ist auch die Aussichtsterrasse des Nemo Science Museums nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt und den Hafen.

Nach drei kurzweiligen Tagen folgte dann Teil II der Staande Mastroute durch die Niederlande….      

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